Angeblich hat Microsoft OneNote heute den 10 Geburtstag. Ich verstehe zwar nicht warum die Leute mir zum 10ten Geburtstag gratulieren, aber anscheinend bin ich ein Synonym für OneNote und deswegen nehme ich die Glückwünsche gerne entgegen. Ein Vorteil als MVP ist es einen direkten Draht zu den Leuten zu haben die OneNote programmieren. Ich habe Ihnen direkt mal eine persönliche E-Mail geschrieben und gratuliert (mal sehen was die dazu sagen, dass OneNote schon 10 sein soll).
Natürlich habe ich das mit einer Geburtstagskarte ohne Papier gemacht. An dieser Stelle: Der Artikel ist tatsächlich der 3 häufigste gelesene auf meinem Blog und der Begriff Geburtstagskarte ist der Begriff der mit Abstand am häufigsten mir Besucher von Suchmaschinen bringt. Ich verstehe zwar nicht ganz warum dem so ist, aber beschweren will ich mich nicht. Ich denke immer noch, dass der eigentliche Akt des handschriftlichen Schreibens, dass ist was am meisten bedeutet.
Zu diesem Geburtstag von OneNote möchte ich euch gerne von meiner ersten Begegnung mit OneNote berichten und wie es mich direkt vom ersten Kontakt an verführt bzw. -ändert hat. Das es eine Begenung ist die mein Leben verändert hat kann man schon alleine an der Tatsache sehen, dass ich mich heute sehr gut dran erinnere und dank der Funktion das OneNote automatisch bei einer neuen Seite Datum und Uhrzeit einfügt kann ich sogar den genauen Tag nachvollziehen.
Es war der 31.10.2007 und ich saß als Student in der Uni und habe mich gelangweilt. Jetzt mal ein paar selbstkritische Worte ich hab mich nicht gelangweilt weil ich so ein toller Stundet war sondern eher das Gegenteil davon. Wenn ich mich zurück erinnere war und bin ich nicht die ordentlichste Person und vor diesem Tag habe ich mich mit verschiedenen Collegblöcken und Ordnern mehr schlecht als recht durch den Uni Alltag geschleppt. Aber der 31.10 war insofern anders, als mein Vater sich einige Zeit vorher das neuste IBM ThinkPad X41t gekauft hatte. Die Tablet Funktion war etwas, dass meinen Vater gar nicht an dem Gerät interessiert hatte sondern mehr die Tatsache, dass es im Vergleich zu anderen Laptops jener Zeit schön leicht war. Ich hab es mir an jenen Tag ausgeliehen und mit in die Uni genommen um das zu machen, was alle Studenten in der Vorlesung mit dem Laptop gemacht haben: mich abzulenken und im Internet zu surfen. Es sollte aber gänzlich anders kommen. Ihr kennt sicher alles das Gefühl, dass wenn man sich nur lange genug gelangweilt hat, man zu der Erkenntnis kommt, dass man das ganze Internet leer gesurft hat und es nichts neues mehr zu entdecken gibt.
Also habe ich aus noch größerer Langweile angefangen mir den Laptop genauer anzusehen und zu erkunden und da ich irgendwas mit dem Stift machen wollte weiß ich noch genau wie ich damals zum ersten mal mir gedacht habe ob dieser Stift etwas mit diesem OneNote zu tun hat. Also habe ich meine Office 2003 Version von OneNote zum ersten mal gestartet und angefangen zu kritzeln. Und dann kam dieser Moment der mein Leben verändert hat: Ich habe angefangen mir Vorlesungsmitschriften zu machen, aber in einer Form wie noch nie zu vor. Ein Stift der alle Farben die es gibt zu haben die Möglichkeit Drag und Drop zu benutzen und all das was OneNote ausmacht haben mich vom ersten Moment an begeistert.
Natürlich hatte ich, wie damals üblich, keinerlei Ausdrucke der Vorlesung bzw. der Übung dabei, aber ich konnte mir die PDF des Professors während der Vorlesung runterladen und bearbeiten und das mitmachen und aufpassen in der Uni hat mir auf einmal Spaß gemacht. Auch begeistert mich, dass all diese Arbeit noch abrufbar ist und ich mich immer wieder schnell in alte Vorgänge reinlesen kann, selbst in die Vorlesungen von damals.
Ich habe immer das Gefühl, dass wenn ich Leuten diese Begeisterung zeige, sie oft ganz schnell überspringt und das ist der Grund warum ich mir all diese Arbeit mit OneNote mache. Ich hoffe, dass die Zeit von OneNote jetzt langsam mal kommt. Ich habe das Gefühl, dass ich mehr Werbung als Microsoft selbst für OneNote mache und sehe mich immer als jemand der in eine Schlacht reitet mit einer riesen OneNote Fahne in der Hand und wenn ich mich umdrehe, sehe das kaum jemand folgt. Mal sehen ob wenn ich im November wieder in Redmond bin es schaffe einen Termin mit Steve Ballmer bekomme um den Umstand zu besprechen 😉
Wenn ihr auch einen OneNote Moment hattet, dann hinterlasst ihn doch in den Kommentaren.
Da bin ich doch mal gespannt ob ich auch so gut mit OneNote im Studium zurecht komme. Ab September diesen Jahres geht es bei mir los. Bin zwar ohne Tablet oder Laptop mit Stift-Funktion unterwegs aber mitschreiben geht dennoch 😉
Bestimmt auch ohne Tablet kann man OneNote super in der Uni benutzen. Ich würde dir trotzdem empfehlen einen Tablet mit Stift zu kaufen. Wenn du zB nur einen brauchst um dir Notizen zu machen wäre eine X61 oder X201 Tablet zB super. Die bekommt man gebraucht sehr günstig. Aber achte darauf das die Geräte auch jeweils Finger Eingabe und erlauben und wenn es nur Single Touch ist.
alles klar. vielleicht mache ich das wirklich. erstmal schauen wie es überhaupt läuft. aber ein tablet nur für notizen wäre glaube ich am besten. wird man nicht durch spielen abgelenkt 😉