Im Namen des Papierlosen

Zu Pfingsten habe ich die Messe in einer evangelischen Kirche in dem Heimatort meiner Freundin besucht und was ich da gesehen habe hat mich fast aus den Schuhen gehauen.

Ich hab ja schon lange gedacht, dass ein wenig Pep und ein wenig mehr Zeitgeist den Besucherzahlen eines Gottesdienstes zuträglich wären. Ich will mich jetzt auch gar nicht über eine Diskussion über Kirche im allgemeinen und Konfessionen im speziellen ergehen, aber von dem, was ich in der Kirche in Korschenbroich gesehen habe könnte sich die katholische Kirche echt eine Scheibe abschneiden (bitte korrigiert mich wenn ihr so was auch schon mal in einer katholischen Kirche gesehen habt).

Beim betreten der Kirche hab ich die angebotenen Liederbücher erst mal links liegen gelassen und habe den Platz eingenommen. Und als dann das erste Lied angestimmt wurde, begann die Überraschung:

Ein Beamer ging an und der Liedtext wurde nach vorne an die Wand projiziert. Obwohl ich sehr weit hinten saß konnte ich alles sehr gut lesen. Ich bin nicht der beste Sänger, aber ich war so begeistert das ich nicht anders konnte als mitzusingen.

In Anbetracht der Tatsache, dass sich solch große Institutionen naturgemäß nur langsam und schwerfällig ändern bin ich sehr positiv überrascht, dass ich kein Papier mehr in einer Messe brauche.

Homepage der Kirche: EvKiKo

6 Antworten zu “Im Namen des Papierlosen

  1. Moin, bin gerade dabei endlich Deinen ganzen Blog, oder zumindest das über papierlos zu lesen. Hier muss ich jedoch eine Anmerkung hinterlassen: Messe und evangelisch schließt sich aus!

    • Hey Daniel,

      freut mich das du die Serie am lesen bist, den Kommentar kann ich nicht ganz nachvollziehen? Heißt das anders wenn es evangelisch ist? Denke mal aber die meisten Leuten verstehen was gemeint ist 🙂

      • Moin,

        ja, nachdem Du nun auch den Link zu Nummer 18 geändert hast, bin ich nun fertig mit der Serie. Was die Messe betrifft gibt es die nur bei den katholischen Glaubensbrüdern. Bei den protestanten oder evangelen nennt sich das Gottesdienst. Etwas kleiner und kürzer gehalten auch mal Andacht. Übrigens gibt es auf evangelischer Seite noch die sogennanten Freikirchen. Dort gibt es IMHO die Beamer schon seit dem diese auf dem Markt sind. Gerade weil sich hier die sogeannte Lobpreis-Musik schnell unter den Gläubigen ausgebreitet hat und ein Mitsingen meist nur Liedzetteln möglich ist. Im übrigen hat man hier natürlich die Möglichkeit flexibler auf den Gottesdienstablauf zu reagieren und vielleicht das ein oder andere Lied schnell noch zu tauschen. So nun genug oT.

      • Danke für deine Ausführungen 🙂 Wie gesagt der Beamer in der Kirche hat mich schwer begeistert 🙂

        Hoffe beim lesen der Serie ist auch das ein oder andere nützliche für dich dabei gewesen. Kleiner Tipp, ich hab nach der „Serie“ auch immer wieder ähnliche Sachen und Hinweise gebloggt, vielleicht ist da ja noch das ein oder andere für dich dabei.

  2. Da du danach fragst, in der katholischen Kirche Ss. Cornelius und Cyprianus Lippborg gibt es auch schon mehrere Jahre einen Beamer und sogar RGB Leuchten die im Boder eingelassen sind um das Gewölbe zu bestrahlen z.B. für Familiengottesdienste.

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