Microsoft startet OneNote Großoffensive

Im Scherz sage ich gerne: OneNote ist das bestgehütetste Geheimnis von Microsoft. Eine Software die mächtiger als die meisten anderen Office Programme zusammen ist welches einen echten Anwendungfall für Stift basierte Tablet-PCs bietet und dabei Features bietet die so manch anderen Cloud Dienst alt aussehen lassen.

multiplatform

Es scheint aber das Microsoft es ernsthaft darauf anlegt OneNote auch bei den Anwendern bekannt machen. Heute wurde (ich kann es echt nicht anders nennen) eine Offensive an allen Fronten gestartet:

  • OneNote kostenlos für Mac erhältlich
  • OneNote kostenlos als Software (mit leichten Einschränkungen) für Windows 7 und Windows 8 erhältlich
  • E-Mail senden an das OneNote Notizbuch möglich
  • Webclipper für das direkte importieren von Inhalten aus dem IE, Firefox und Google Chrome erhältlich
  • Office Lens als App für Windows Phone verfügbar die es unglaublich leicht möglich macht Analoge Inhalte (Dokumente und Whiteboards) nach OneNote zu exportieren.

Gerade auf die Office Lens App, welche ich schon in November in Redmon ausprobieren durfte, habe ich sehnlichst erwartet. Sie erkennt automatisch Dokumente oder Whiteboards und lässt ein Foto machen welches dann automatisch entzerrt wird. (siehe Foto)

Office-Lens

Wenn Microsoft jetzt noch ein wenig die OneNote Werbetrommel rührt, dann kann ich vorstellen das OneNote nach all den Jahren doch noch zu einer Erfolgsgeschichte für Microsoft wird die auch einen positiven Einfluss auf das Windows Ökosystem so wie die Microsoft Hardware haben wird.

Wollen wir hoffen das dies wirklich der Anfang von etwas größerem ist und nicht wie sonst einfach nur ein Update für ein großartiges Programm/Plattform die seit Jahren sehr stiefmütterlich behandelt wurde.

Werbespots wie der folgende geben mir da echt Hoffnung:

9 Antworten zu “Microsoft startet OneNote Großoffensive

  1. Also die Office Lense finde ich sehr geil. Aber ansonsten würde ich mir lieber mehr Features für OneNote wünschen. Es gibt zu viele Dinge die in allen anderen Office-Programmen gehen, die nur OneNote nicht kann. Bilder zuschneiden, Formatvorlagen ändern, Tabellenzellen verbinden, …
    Dazu sehe ich ein Riesenpotential in Handschrift. Zum Beispiel wäre es doch cool, wenn man Handschrift markieren könnte und Befehle wie „Unterstrichen“, „Fett“ oder „Kursiv“ anwenden könnte. Oder eine Rechtschreibprüfung für Handschrift. Zeilenumbruch. Dass beim Konvertieren in Druckschrift die Zeilengrößen der Hilfslinien eingehalten werden. Dass man bei eingefügten Exceltabellen festlegen kann, wieviel „Vorschau“ eingefügt werden kann. Dass es für Microsoft Mathematics endlich mal n Update gibt.

    • Oh, und einzelne Abschnitte / Seiten müssen freigebbar sein, nicht nur ganze Notizbücher. Ich habe ein Notizbuch für die Schule, Abschnitte für die Fächer. Wenn ich in einem Gruppenprojekt sitze, möchte ich nicht jedem Zugriff auf meine gesamten Notizen verschaffen, nur damit sie die paar relevanten Seiten bearbeiten können.
      Was mir auch noch eingefallen ist: Exportiert man nach PDF, dann ist die Seite immer A4 Hochformat. Auch wenn man auf einem Surface Pro natürlicherweise im Landscapemodus mitschreibt und dies bei Schaubildern auch Sinn macht, wird das im PDF immer abgeschnitten und man kann es nirgends umstellen.

      • Das einzelne Seiten nicht gemeinsam bearbeitet oder geteilt werden können, ist in der Tat ein Problem. Die Quicknote Funktion ist z.B. sehr schön, aber dort z.B. eine Einkausfliste anlege, die ich dann mal eben schnell mit jemanden teilen möchte, geht das nicht. Dafür muss man gleich ein gemeinsames Notizbuch erstellen.

  2. OneNote (die Tablet Version) auf dem Surface RT ist ein unverzichtbarer Begleiter für mich. Gerade die Möglichkeit z.B. ein Foto schnell zu integrieren ist richtig gut gelöst. Schade, dass es Office Lens, weder auf WM 7.8 noch auf Windows RT/Windows 8 gibt.

      • Ja gibt es denn so was. Es ist wahr. Vielen Dank für diesen Hinweis. So schnell passiert es, dass man neue Funktionen einfach übersieht….

  3. Pingback: Microsoft startet OneNote Offensive (kostenlos, Mac Version, neue App-Anbindungen) | bunchofsage·

  4. OK – sie haben es endlich erkannt;-) Informationsmanagement ist eine interessante „Nische“ und man hat gesehen das „Evernote“ da anscheinend Geld mit verdient und man um dieses ganze Thema sogar ein ganzes Ökosystem „gewinnbringend“ etablieren konnte und immer mehr „Externe“ dieses Produkt sinnvoll ergänzen und bereichern. Auch scheint man nun erkannt zu haben scheint, wer Zugang zum Wissen über die „Informationsbedürfnisse der Menschen hat“ und Ihnen hier die geeigneten „Werkzeuge & Workflows“ anbieteten kann, hier vielleicht zukünftig auch eine „zentrale Schlüsselposition im war of eyeballs “ haben kann (Google verdient damit ja mittlerweile durchaus gutes Geld;-). Lange habe ich als Windows User (mittlerweile nur noch auf Desktop & Neetbook;-) neidisch zu Evernote geschaut, wie die es so elegant lösen mit 3 Klicks, Informationen aus dem Netz (mittlerweile ja die primär Bezugsquelle für relevante Informationen) direkt an der richtigen Stelle, mit den richtigen Tags im richtigen Notizbuch (inkl. ggf. notwendigen Reminder) abzulegen… Schön zu sehen das der „Koloss Microsoft“ anscheinend nun wach geworden ist:-) Bin gespannt wie „engagiert“ sie Ihre (in diesem Bereich) vorhandene „Manpower“ einsetzen werden ….

  5. Der Webclipper ist aber extrem simpel und kopiert einfach die komplette Seite. Kein Vergleich zum aktuellen Evernote Webclipper, der gleich im Browser die komplette Palette an Bearbeitungstools liefert, die Möglichkeit bietet, automatisch nur den wesentlichen Teil der Seite zu kopieren (z.B. diesen Blogeintrag ohne Seitenleiste) und ich kann die so aufbereitete Notiz nicht nur gleich in einem bestimmten Notizbuch abspeichern und mit Tags versehen, sondern auch gleich per Link teilen und versenden. Da hat Microsoft noch einen sehr weiten Weg vor sich, um diesen Level an Bedienkomfort zu erreichen.

    Bis jetzt sehe ich nur zwei Vorteile auf Seiten von Onenote, die grössere Freiheit bei der grafischen Ausgestaltung der Notizen (das z.B. Textblöcke frei plaziert werden können) und der Formeleditor, den ich für die Arbeit an der Uni sehr gut nutzen könnte.

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