Im Moment schlagen relativ häufig bei mir im Blog in den Kommentaren oder per Mail die Frage ein, ob das Surface Pro 3 den geeignet wäre für das Schreiben der Bachelorarbeit, Masterarbeit, Abschlussarbeit oder der Dissertation. Als jemand der schon ein paar Abschlussarbeiten geschrieben hat, dachte ich geh dem ganzen mal auf den Grund und teile dazu meine Gedanken mit euch.
Meine Diplomarbeit habe ich damals auf meinem x61 Tablet mit einer Auflösung von 1024×768 geschrieben, also würde ich aus Erfahrung sagen: Eigentlich ist jeder Laptop dazu geeignet damit seine Abschlussarbeit zu schreiben. Das wichtigste beim Schreiben einer Abschlussarbeit ist:
Die Tastatur. Den ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit bezieht sich darauf die eigentlich Arbeit auch zu tippen. Nachdem ich die Tastatur jetzt selber schon einige Zeit in Gebrauch habe, kann ich sagen, dass ich persönlich sie sehr gut finde. Wobei ehrlichweise will ich nicht verschweigen, dass ich besonders am Anfang Zeit zum eingewöhnen brauchte. Das Type Cover des Surface Pro 3 ist nur 5mm dick, dadurch ist der Tastenhub natürlich auch sehr gering im Vergleich zu anderen Laptops. Mittlerweile benutze ich die Tastatur aber genau wie jeder andere und kann nicht feststellen, dass ich schneller oder langsamer mit dem Surface Pro 3 Type Cover bin.
Da das Surface Pro 3 ein vollwertiger Laptop ist müsst ihr euch bezüglich der Software keinerlei Gedanken machen. Ihr könnt in Ruhe Microsoft Word benutzen, und erzählt mit jetzt bitte keinen von OpenOffice oder Latex. Seit Word 2013 gibt es in meinen Augen keine Alternative als Software zum Schreiben einer Abschlussarbeit.
Egal ob mit Laptop oder mit Surface Pro 3, beim schreiben einer Abschlussarbeit ist ein zweiter Monitor Pflicht! Beim arbeiten mit einem zweiten Monitor empfiehlt es sich auch noch eine externe Maus zu benutzen. Mein Geheimtipp: Logitech Track Ball Maus es gibt keine bessere zum arbeiten an einem Desktop. Auf dem Foto seht ihr übrigens mein Setup für die Arbeit. Ich bin der Meinung, besser als das geht es im Moment kaum. Zum schreiben für eure Arbeit braucht ihr nicht zwingend die Dockingstation aber wenn man eine hat, ist das schon sehr nützlich. Ich finde es jedes mal wieder cool wie einfach das Gerät zwischen den Betriebsarten: Laptop, Tablet, Desktop umschaltet.
Also lange Rede kurzer Sinn: Das Surface Pro 3 ist der ideale Laptop/Tablet für die Uni und für die Abschlussarbeit. Wenn ihr nicht gerade eine Doktorarbeit verfasst werdet ihr auch mit der i5/8GB Variante bestens auskommen. Für eine Dissertation könnte es eng werden, gerade Citavi wird euch irgendwann die Datenbank um die Ohren hauen und Word unter der Last der Verweise im Text in die Knie gehen. Mein Tipp für die angehenden Doktoren: Auslagern in die Cloud und einen virtuellen Rechner mit richtig Leistung verwenden.
Sorry, aber warum braucht man für eine Doktorarbeit einen virtuellen Highendrechner? Unsere Doktoranden nehmen dafür stinknormale Desktops oder Laptops. Habe das selbst damals (2002) auf einem Mittelklasselaptop gemacht (200 Seiten, fast 300 Referenzen, gut 100 Abbildungen…)…
Ob ich jetzt mein Surface Pro 3 dafür nehmen würde, weiss ich allerdings auch nicht. Es gibt immer noch viele Programme, die mit der hohen Auflösung nicht wirklich klar kommen (Origin, Matlab, Photoshop, Mendeley, etc.), während auf dem Zweitmonitor (1920×1200, 24″) dann alles unnatürlich gross, bzw. durch Skallierung unscharf, dargestellt wird. Ich verstehe einfach nicht, warum Windows beide Bildschirme nicht vollständig trennt, so dass ich auf dem externen Monitor die native AUflösung ohne Skalierung in allen Programmen habe und auf dem Tablett die skalierte…
Ausserdem würde mich der Lüfter dann doch oft stören. Der ist doch ziemlich laut und geht relativ häufig an. Jedenfalls ist es markanter, als bei meinem alten Thinkpad.
Insgesamt ist mein Fazit nach drei Monaten doch recht durchwachsen. Es gibt mehr Kompromisse als gedacht, vieles läuft doch nicht so elegant. Und ich benutze jetzt meinen Dekstop viel häufiger als vorher mit dem Thinkpad in der Dokingstation, was zum größten Teil an der schlechten Skalierung auf dem externen Monitor liegt. Einzige echte Vorteile sind das geringere Gewicht, die Möglichkeit es dann doch mal als Tablett nutzen zu können und der bessere Bildschirm.
Aber hätte ich das Geld privat investiert, hätte ich mich ziemlich geärgert. Im Nachhinein würde ich glaube ich doch die Kombination aus Ultrabook mit kleinerem Tablett mit Stift vorziehen. Denn angedockt oder selbst im Laptop Modus verpufft die Nützlichkeit des Stifts dann doch wieder, die Handhaltung ist dann einfach zu unbequem. Jetzt nehme ich dann doch oft den Desktop und das Surface als 1500 Franken Notizblock…
Hi Thomas,
Erstmal vielen Dank für deinen Ausführlichen Bericht. Ich werde gerne deine Punkte aufgreifen und noch ein zwei Anmerkungen dazu hinterlassen.
Cloud Rechner:
Zwei Doktoranden aus meinem direkten Umfeld klagen mir Regelmäßig ihr leid, dass Ihr HighEnd Laptop unter der Last ihrer Dissertation ächzt. Der Azur Rechner sollte ein kleiner Joke sein, der aber zeigt, dass man dank Cloud auf nahezu jedem Gerät extreme Rechenleistung nutzen kann.
Anzeige:
Ich kann es auch kaum erwarten, dass Windows 10 das Skalierungsproblem löst. Ich persönlich habe mir so geholfen, dass ich mit einer kleineren Darstellung arbeite, die optimal auf dem externen Monitor ist und auf dem Surface Pro 3 auch noch funktioniert. Oftmals sind es aber auch leider die Software Hersteller Schuld die Ihrer Software nicht richtig auf Windows eingestellt haben (habe ich mir aus vertrauenswürdiger Quelle sagen lassen)
Lüfter:
Der Lüfter ist ein sehr subjektives Thema. Ich kenne eine Surface Pro 3 Besitzer und höre recht unterschiedliche Versionen zu dem Lüfter. Ich persönlich kann nur sagen, dass er bei mir selten anspringt. Wenn dann meistens wenn die Batterie lädt und ich noch gleichzeitig Leistung abrufen. Im normalen Gebrauch, und ich gebrauche mein Surface Pro 3 SEHR viel, springt der Lüfter selten bis nie an.
Laptop VS Desktop VS Surface Pro 3
Auch hier wieder sehr subjektiv. Es ist natürlich schade, dass das Surface Pro 3 für dich nicht als ein Gerät für alles funktioniert. Die Eirlegendewollmilchsau gibt es wohl einfach nicht. Für mich persönlich kommt das Surface aber sehr nah an dieses Fabeltier dran. Ich persönlich nutze den Stift auch noch sehr oft wenn ich das Surface im Laptop Modus benutze. Bei der Dockingstation gebe ich dir Recht, der Winkel ist für den Stift nicht optimal hinzu kommt aber auch, dass das Gerät oft auch zu weit weg von einem ist. Dafür habe ich mir schon mal überlegt ob ich den externen Bildschirm nicht über Miracast verbinde und so wenn ich Notizen machen will das Gerät nur noch aus der Dockingstation nehmen muss.
Letztlich wird es wohl nie ein Gerät geben, dass allen Usern gerecht werden wird. Es wird immer Menschen geben, die andere Prioritäten haben und deswegen eher ein anderes Gerät bevorzugen. Letztlich ist es wie mit Autos, die einen wollen einen Kombi, die anderen eine Limousine und andere einen Sportwagen.
Meine unabhängige Meinung ist: Das Surface Pro 3 ist zur Zeit das beste Gerät auf dem Markt und ich denke, dass am es wenn man es heute kauft damit gefahrenlos die nächsten Jahre zurecht kommen wird.
Hallo,
Ich bin seit Wochen auf der Suche, nach einem für mich optimalen Tablet-PC. Ich bin bis heute trotz intensiver Internetsuche leider nicht fündig geworden.
Was ich suche, ist eine Tablet-PC mit minimal 14″ (lieber 15.6“) und hervorragend funktionierender Stifteingabe. Es soll aber ein vollwertiger Laptop sein!
Denn, ich unterrichte nebenbei an einer höheren Fachschule. In den vorhandenen Schulzimmern stehen uns Smartboards zur Verfügung. Diese sind zwar mit einem Stift ausgerüstet, die Stifteingabe ist aber ziemlich schlecht. Das Resultat, ist dann jeweils eine fast unleserliche Handschrift. Weiter ist der Datenaustausch zwischen Zuhause und dem Smartboard in der Schule sehr mühsam. Deshalb würde ich gerne mit meinem eigenen Laptop unterrichten, so habe ich alle notwendigen Unterlagen immer zur Verfügung.
Damit ich aber für die Handnotizen nicht permanent zoomen muss, will ich ein Gerät mit mindestens 14″, lieber 15.6″. Die Hauptanwendung liegt bei den Office Programmen Worde, Excel, OneNote usw. Die restlichen technischen Anforderungen sind also nicht sehr hoch.
Könnt ihr mir ein Gerät empfehlen, welches meine Anforderungen erfüllen kann? Oder bin ich auf der Suche, nach etwas, dass es gar nicht gibt?
Vielen Dank!
Hey DoZo,
sorry das ich so lange für die Antwort gebraucht habe.
Für mich klingt das ganze ja stark nach einem Usecase für das Surface Pro 3 aber wenn du unbedingt 15“ willst da gibt es nicht viele Tablets.
Ich weiß das HP einen Surface Clon das HP Envy rausgebracht hat inklusive Kickstand abnehmbarer Tastatur und Stift. Ob das was taugt kann ich nicht sagen. Ich frag mal nach ob ich vielleicht von HP ein Testgerät bekomme.
Hier mal der Link wenn du dich selbst informieren willst. http://bit.ly/1ENazJW
Wenn du noch fragen hast immer her damit 🙂
Hallo,
Vielen Dank für deine Antwort.
Auf das HP Envy X2 bin ich bei meinen Recherchen im Internet auch schon gestossen. Was mich bei diesem Gerät etwas verunsichert, ist, dass HP die Tastatur zwar mit einer „Stiftlasche“ ausstattet, aber keinen, respektive nur einen kapazitiven Stift als Zubehör anbietet. Wäre natürlich super, wenn HP dir ein Testgerät zur Verfügung stellen würde.
Lenovo hat ja scheinbar das Yoga „vergrössert“:
http://shop.lenovo.com/de/de/laptops/thinkpad/yoga-series/yoga-15/
Dieses Gerät ist ja gemäss Beschrieb mit einer sogenannten Active Pen Unterstützung (was auch immer das ist) ausgerüstet. Aber auch Lenovo bietet soweit ich das erkennen kann, keinen Stift als Zubehör an. Abgesehen davon, scheint dieses Gerät äusserst interessant. Ich schaue wohl mal im Lenovo Shop vorbei, ob man das Gerät dort bereits testen kann.
Was ist denn an Word 2013 soviel besser geworden, dass Du meinst, dass Latex keine Alternative mehr ist?
Die Formatvorlagen waren in 2010 schon extrem gut und die Zitier und Bibilothek Funktion ist in Word 2013 noch mal was besser geworden.
Ich sage nicht das Word das Allheilmittel ist aber genau wie in der Studie beschrieben ist es für die (deutliche) Mehrheit das bessere Tool.
Hallo Microle,
auf Grund hoher Latenzzeiten beim Tippen mit dem Type Cover in Office Word habe ich eben mit dem Microsoft Support telefoniert.
Ich habe Verzögerungen beim Erscheinen der Buchstaben von Sekunden geschildert.
Antwort vom Support: Das Problem ist bekannt, es gibt aber keine Lösung. Ich könnte es mal versuchen die Rechtschreibkorrektur erst nachträglich zuzuschalten.
Knaller!!! Ein Gerät dieser Preisklasse ist nicht in der Lage ein Einseitiges Dokument zu verarbeiten. Wie soll ich denn da meine Bachelorarbeit schreiben?
Hat hier jemand das gleiche Problem oder vllt. doch eine Lösung.
Hi Tim,
ich hab von diesem Fehler noch nie gehört und ich habe einige Surface Pro 3 Nutzer im Bekanntenkreis.
Es klingt schon fast unglaublich, dass so etwas passieren soll.
Meine Frage kommt der Fehler auch wenn du ein andere Tastaur (USB) oder ein anderes Type Cover benutzt.
Habe das Problem mal kurz gegoogled und konnte da auch so nichts finden, deswegen wird das wohl eher was an deinem Cover oder an deiner Tastatur sein.
Auf jeden Fall muss es eine Lösung von MS dafür geben, so kann das nicht bleiben.
Probier das o.g. mal aus und meld dich dann noch mal bitte.
VG
Mark
Servus Mark,
herzlichen Dank für deine Antwort.
Ich habe nun eine USB Tastatur getestet: Der Fehler tritt unverändert auf.
Es ist hinzuzufügen, dass das Problem in Dokumentenvorlagen die in einer früheren Version von Word erstellt wurden auftritt. Ich bin mir zu 90% sicher, dass ich in einem neuen leeren Dokument noch nicht auf dieses Problem gestoßen bin.
Aber so ein Kompatibilitätsproblem (bei einer einfachen Tabelle wie in meinem Fall) sollte nicht auftreten.
Teilweise ist das problem behoben, wenn ich nach dem Öffnen des Dokuments erst einmal abspeichere.
http://www.gutefrage.net/frage/verzoegerte-reaktion-bei-computern-nach-tastenanschlag
Er z.B. hat das Problem, aber nicht mit dem Surface.
Bist du denn vollkommen zufrieden mit dem Gerät, oder hast du ein paar Macken entdeckt?
Was auch extrem nervt ist beispielsweise, dass ich mein Freigabepin manchmal nicht eingeben kann, nachdem ich das Cover abgemacht habe. Die Touch-Tastatur öffnet sich dann einfach nicht, wenn ich den Curser auf den Pin-Space setze…
Deutet eigentlich einiges auf Einschicken hin.