Leute die mich kennen würden mir sicher recht geben wenn ich sage, dass ich kein Entwickler bin. Warum sollte ich also an einem Hackathon teilnehmen? Nun dafür gibt es einige gute Gründe und wenn ihr den Artikel gelesen habt fragt ihr euch sicher warum ihr nicht da wart.
Aber fangen wir von vorne an: Ich bin mir zwar nicht mehr sicher wo ich zuerst von dem Hackathon gelesen habe, vermute aber auf Facebook. Er sollte im StartPlatz in Köln stattfinden. Falls ihr den StartPlatz noch nicht kennt solltet ihr, besonders wenn ihr aus dem Rheinland kommt, euch mal die Homepage von denen anschauen. Wenn ich von einem Event im StartPlatz lese werde ich auf jeden Fall immer hellhörig da ich schon an einigen hochinteressanten Events im StartPlatz teilgenommen habe und noch wichtiger viele interessante Leute da kennengelernt habe. Außerdem ist die Location am MediaPark einfach ziemlich cool.
Falls Ihr euch fragt was ein Hackathon eigentlich ist, hier die Definition:
A hackathon (also known as a hack day, hackfest or codefest) is an event in which computer programmers and others involved in software development, including graphic designers, interface designers and project managers, collaborate intensively on software projects. Occasionally, there is a hardware component as well. Hackathons typically last between a day and a week. Some hackathons are intended simply for educational or social purposes, although in many cases the goal is to create usable software. Hackathons tend to have a specific focus, which can include the programming language used, the operating system, an application, an API, or the subject and the demographic group of the programmers. In other cases, there is no restriction on the type of software being created.
Im Fall dieses Hackathons war eindeutig der Fokus auf Windows 8 App Programmierung und ich habe mir überlegt ob ich es schaffe an einem Abend eine App für meinen Blog als nicht Programmierer hinzubekommen. Von Microsoft Seite waren die beiden Evangelisten Malte Lantin und Daniel Meixner am Start die mit Rat und Tat zur Seite standen. Nach der Einführung die ich leider verpasst habe, weil ich zu spät war, haben sich sämtliche Teilnehmer alleine oder in kleinen Gruppen auf ihr jeweiliges Projekt gestürzt. Der Zeitplan war von 20:00-4:00 durchzumachen und am Ende das was man geschafft hat zu präsentieren.
Auf dem Foto sehr ihr schon, dass das Event sehr gut besucht war und alle ordentlich mit Ihren Projekten beschäftigt waren. Für mich wichtig, dass in der Einführung auch auf Frameworks hingewiesen wurde die Anfängern helfen können eine eigene App auf die Beine zu stellen. Genau das richtige für mich, meine Programmierkenntnisse sind eher einfach und ohne eine gute Vorlage würde ich mein Ziel eine eigene App für mein Blog wohl nie erreichen. Ein super Effekt von so einem Hackathon ist, dass einfache viele Leute an einem Fleck an was ähnlichem arbeiten und wenn man auf ein Problem stößt schnell Hilfe bekommt. Zum Beispiel brauchte ich für meine App verschiedene Logos; Das Problem war das ich kein Programm für Vektrografiken hatte und bei einer Auflösung von 150×150 Bilder in normalen Grafikprogrammen schnell sehr verpixelt aussehen. Das Problem kurz ausgesprochen und direkt den Hinweis bekommen ich sollte doch mal das Open-Source-Programm Inkscape ausprobieren. Nach ein wenig Einarbeitung habe ich damit (wie ich finde) sehr schöne Logos für die App erstellt. Für das leiblich Wohl aller Teilnehmer war gesorgt und der Vorrat an Club Mate war unerschöpflich und die obligatorische Pizza die es gab sehr lecker (auch wenn sie ein wenig spät kam)
Um 2:00 Uhr morgens war ich nicht nur langsam ein wenig geschafft sondern auch fertig mit der App. Eigentlich hatte ich mein Tagesziel damit mehr als erreicht. Die App die ich produziert hatte konnte sich sehen lassen, auch wenn dass zum größten Teil auf das Framework zurückzuführen war. Aber fertig war ich noch lange nicht, der Daniel Meixner hat sich die App vorführen lassen und mich danach dazu ermutigt sie doch direkt in den Windows Store zu bringen. Angestachelt von der allgemeinen Emsigkeit während des Hackathon habe ich dann auch damit begonnen mich durch das Dev Center von Windows durchzukämpfen.
Ab 4 Uhr wurde das Coden eingestellt und alle Teams hatten die Gelegenheit vorzustellen was sie so gemacht haben. Nachdem das Eis erst mal gebrochen war hat sich auch keiner mehr die Gelegenheit nehmen lassen zu zeigen woran man den ganzen Abend gearbeitet hat. Dabei waren einige wirklich sehr coole Projekte und es ist beeindruckend was entstanden ist, auch wenn es manchmal nur ein wirklich gelungener Ansatz war welche aber wohl hoffentlich weitergeführt werden.
Es war schon ziemlich cool, für mich, nicht nur die App fertigzustellen sondern auch hochzuladen. Wenn keine Fehler gefunden werden steht die App noch im Oktober im Store und kann von allen heruntergeladen werden. Tatsächlich hat mich auch ein wenig das Programmier Fieber erwischt, denn es gibt noch ein zwei Sachen die ich in der App gerne hätte. Zum Beispiel den semantischen Zoom. Also werde ich wenn ich Zeit habe noch mal dran müssen und die App verbessern. Aber erst mal warte ich bis die App im Store ist.
Also falls das nächste mal ein Hackathon in der nähe ist geht ruhig hin auch wenn ihr ein Anfänger seid, denn lernt garantiert was und wenn nicht kann man ja auch nach der Pizza wieder gehen.
Mit welchen Frameworks hast du gearbeitet?
Schau mal auf http://ideapress.me/ da kann man nach ein wenig Konfiguration am Ende eine Solution runterladen und dann in Visual Studio weiter bearbeiten.
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