TV Bericht Mark Kreuzer & Papierlos Experiment reloaded

Zugegeben das Papierlos Experiment ist schon ein wenig her, aber der Gedanke von damals lebt immer noch weiter. Damals als ich meine 15-Minuten Ruhm mit Zeitungsreportagen in der SZ und der Welt, diverse Radiointerviews und sogar einen recht langen Bericht in der Sendung Newton die auf ORF und 3Sat im Fernsehen zu sehen ist, war ich noch nicht erfahren genug um die Gelegenheit richtig zu nutzen. Den TV-Bericht seht ihr hier

Klar hat mir das Experiment genutzt, es hat dem Blog zu dem gemacht was es heute ist und hat mich zu einem Experten gemacht wenn es um digitale Arbeitsweisen geht. Was jetzt eigentlich noch fehlt ist eine breitere Aufmerksamkeit für das Thema, aber vielleicht schaffe ich das ja auch noch.

Schon damals war ich der Überzeugung das eine Zeit kommen wird in der wir statt analogem Stift & Papier, ein digitale alternative nutzen werden. Ich wurde als ich das Experiment 2012 gestartet hatte oft gefragt: „Wann ist es den soweit?“ (oft mit einem mitleidigen Lächeln). Diese Frage zu beantworten fiel mir schon damals sehr schwer, da sie sehr stark abhängig von fortschritten in der Technologie abhängig ist und man diverse Sachen einfach nicht vorher sehen kann. In 2012 bin ich von einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren ausgegangen.

Wenn ich heute darauf zurückblicke bin ich immer noch der Meinung das ich gar nicht so falsch gelegen habe. Den sowie ich das sehe und das deckt sich auch mit Beobachtungen aus meinem Blog fängt die Durchdringung von Stiftbasierten Tablet-PCs im Bildungsbereich so langsam an und wird da wie von mir schon seit Jahren gepredigt seinen Siegeszug beginnen. In meinem Blog habe ich ja schon vieles zu dem Thema papierloses Studium geschrieben und bekomme immer noch sehr viele positive Resonanz. Das heißt für mich aber auch das dieses Thema langsam nicht mehr so spannend ist, ich denke zwar noch darüber nach über das Thema ein Buch zu schreiben (ja ich bin mir der Ironie bewusst und hatte auch schon Angebote für einen Buchvertrag) aber dann denke ich auch ist es langsam nix neues mehr.

Getreu dem Technology Adaption Lifecycle schätze ich das das Chasm (die Klippe) übersprungen in der Uni übersprungen ist und jetzt in die Phase geht wo die Early Majority zu dieser Lösung greifen wird.

Technolgy Adaption Lifecycle

Ich will mit meinem Blog aber neue Gebiete erobern, quasi an der Speerspitze der Technologie sein. Irgendwo zwischen Innovator und Early Adapter deshalb will ich mit meinem Blog wie bereits in früheren Blog Posts angedeutet meinen Blick ein wenig aus der Uni raus hin zu dem was nach der Bildung kommt werfen.

Das Gebiet hat noch keinen echten Namen, es gibt viele Schlagworte: Arbeitswelt 4.0; New Work, Work-Life-Balance, alleine das es für dieses Gebiet noch keine richtige Bezeichnung gibt, zeigt mir, dass es auf jeden Fall der Bereich sein wird der spannend wird.

Ich glaube all die Leser, die bis jetzt das Blog gerne gelesen haben, werden dies auch weiterhin tun und ich hoffe es kommen noch einige mehr dazu.

6 Antworten zu “TV Bericht Mark Kreuzer & Papierlos Experiment reloaded

  1. Da sehe ich einiges sehr ähnlich, und auch die Tatsache, das ein Papierlosexperiment ja irgendwann aus der Experimentierphase heraus muss und zur Alltäglichkeit wird, ist jetzt erkennbar. Ich verfolge diesen und andere Blogs und Beiträge seit Jahren und versuche selber ein Papierlos-Berufsleben, mit wechselhaftem Erfolg. Ich stelle aber fest, das mit besser werdender Hardware die Chancen zur Umsetzungsteigen. Vor Jahren waren die Stylistic kaum zu tragende über 1 KG schwere Backsteine, mein jetziges Surface 3 „fällt kaum ins Gewicht“ und ist tatsächlich ein tragbares Notizbuch, Tagebuch und Aktenschrank. Leider ist im Umgang mit Mitarbeitern, Zulieferern und Kunden das Papier noch immer ein unverzichtbarer Informationsträger, der dann zwar sinnvoll digital ersetzt werden kann, aber trotzdem bereits als Papier verbraucht wurde. Da werden sicher noch einge Jahre ins Land gehen, bevor emails tatsächlich nicht mehr ausgedruckt und abgeheftet werden.
    Es bleibt also spannend.

    • Ja es bleibt auf jeden Fall spannend. Gerade die besser werdende Hardware ist ein wichtiger Faktor.

      Wobei ich glaube der Mensch da auch sehr wichtig ist. Ich nehme zum Beispiel gar kein Papier mehr mit zu Kundenbesprechungen. Das ist am Anfang schwer gewesen aber nach dem man ein passendes System gefunden hat, geht das um einiges besser und kommt auch authentischer rüber als eine gedruckte Prospekt Mappe.

  2. Das Arbeiten mit Surface (Ich arbeite mit Surface Pro 2) ist beschwerlich. Ich habe die 50 überschritten und bin kein „junger Hüpfer“ mehr. Rationalisierung der persönlichen Arbeitsumwelt ist im Zeitalter der Metadaten für E-Mails und anderem „Wasserkopf“-Unsinn mein Thema.

    Was fällt mir auf, wenn ich mit dem Surface arbeite:

    – Die Druckbuchstaben sind extreme klein. Mal eben mit Fingerwisch zoomen geht nicht in jedem Programm.
    – OneNote nutze ich als Wissensdatenbank, ToDo-Liste. Ich habe angefangen meine Protokolle in Onenote zu schreiben und war über mein „Gekrakel“ entsetzt. Ich habe dann wieder über die Tastatur geschrieben, weil das Protokoll ja auch verteilt werden muss. Es schreibt sich einfach anders als auf Papier. Die Surface-Höhe (Dicke) und das begrenzte Schreibfeld ist arg gewöhnungsbedürftig.
    – Das Surface ohne schnelle Internetverbindung und Cloud macht eigentlich keinen wirklichen Sinn für die tägliche Arbeit. Daran hapert es in deutschen Firmen mächtig. Im Ausland (ich bin oft im asiatischen Raum) ist es grauenhaft.
    – Die Abschottung deutscher Firmen mittels enger Security & Protection Rules schafft nicht gerade ideale Voraussetzungen für ein Arbeiten mit Surface. Es ist nur ein arbeiten innerhalb einer Betriebsumgebung (Intranet-Cloud) möglich. Ist man beim Kunden, geht nix. Doch auch dort benötigt man aktuelle Informationen.
    – In meiner Firma gibt es viele Apps für Android, noch mehr fur’s iPad. Nicht aber für Windows. das Bewusstsein ist hierfür nicht gegeben.
    – usw.

    Na ja, so schnell geb ich aber nicht auf. Im Moment übe ich fleißig chinesische Schriftzeichen auf einer OneNote-Oberfläche. Diese grafischen Katastrophen lassen sich so schneller wegradieren… 😉

  3. Also das finde ich jetzt wirklich prima, und für mich ein deutliches Zeichen, das Papierlos „im kleinen Rahmen“ ein viel intensiver geprobtes Thema ist als weithin vermutet. Besonders erquickend finde ich das Statement „Na ja, so schnell geb ich aber nicht auf. Im Moment übe ich fleißig chinesische Schriftzeichen auf einer OneNote-Oberfläche. Diese grafischen Katastrophen lassen sich so schneller wegradieren“: genau diese Aussage trifft ins Schwarze. Und wer weiß wozu OneNote noch alles gut ist 😉
    Danke für diesen Beitrag, ich hatte gar nicht vermutet wieviel hier noch passieren wird.

  4. Ich finde deine Idee klasse. Ich selbst bin Musiker und versuche gerade alle Noten auf mein Tablet zu bringen. Ich nutze auch OneNote und bin gerade am ausloten inwieweit ich hier meinen Schülern Daten über freigegebene Seiten zur Verfügung stellen kann. Leider gibt es noch zu wenig Verlage, die Musiknoten Online anbieten.
    Ein Surface Pro 4 ist übrigens schon bestellt und soll mein „altes“ Galaxy Note 10.1 ablösen.

    • Hi Andi, vielen Dank für dein Feedback. Ich denke wenn du von Seiten des Lizenzrechte her kein Problem hast, dann könnte OneNote eine gute Idee sein um die Noten an die Schüler zu verteilen.

      Ich glaube du wirst eine menge Spaß mit dem Surface Pro 4 haben. Schau dir unbedingt mal StaffPad an:

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