Den Bereich Digitales Papier scheint eigentlich kein Unternehmen richtig im Blick zu haben. Dachte ich bis jetzt zumindest immer. Anscheinend ist bei Sony auch jemanden aufgefallen, das in der Uni auf Papier mitschreiben eigentlich dämlich ist.
Sony hat in den letzten Jahren wohl an einem flexiblen 13“ E-Ink Tablet gearbeitet.
Die Informationslage ist bis jetzt sehr dünn. Das Gerät soll eine Auflösung von 1600×1200 haben und das wichtigste einen Stift mit dem man Notizen machen kann. Irgendwann soll vielleicht auch mal kollaboratives arbeiten über WLan möglich sein.
Ich bin mir nicht sicher wie ich das Gerät finden soll, dafür müsste ich es länger in Gebrauch haben. Ganz ehrlich: Begeistert bin ich nicht, auch wenn die Idee einen Schritt in die richtige Richtung ist, würde ich eigentlich nur ungern meinen Win8 Tablet gegen so ein Gerät eintauschen. Hier die Gründe:
- Keine Farbe
- Eingeschränkte Funktionen
- Langsam
Aber einen Vorteil sehe ich den dieses Gerät hat und der macht es wirklich (ein wenig) Interessant: Der Akku wird wohl sehr lange reichen wie bei den meisten E-Ink Geräten und das Gewicht von 360g ist auch eher Taschenfreundlich. Außerdem zeigt Sony schon mal ein wenig Mut in dem es drei Universitäten mit dem Gerät ausstattet.
Wer noch mehr wissen will wird bei The Verge fündig.
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Die Idee lässt mich ja doch nicht so wirklich los. Jetzt bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht überzeugt bin. Das Gerät mag zwar technisch gesehen interessant sein. Ist aber aufgrund der wenigen Einsatz Szenarien kein echter Fortschritt zum analogen Papier.
Digitales Papier heißt auch, das ich die Möglichkeit haben muss digitale Inhalte: Video, Fotos, Audio, usw. einfügen zu können. Erst dann wird es richtig spannend. Diese Anforderung wird mit einem E-Ink nicht umzusetzen sein (vorerst).
Was denkt ihr würdet ihr so ein Gerät haben wollen?
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Hallo Mark!
Ich muss auch sagen, dass das nur „alter Wein in neuen Schläuchen ist“
Der Mehrwert von diesem digitalen Papier ist für mich nicht ersichtlich, außer, dass man vielleicht nicht mehr einen ganzen Block mitschleppen muss. Aber genau die vielen Vorteile auf OneNote z.B. (Video, Grafiken, Suchfunktion,…) sind in meinen Augen hier nicht gegeben. Da kann man gleich zu den „digitalen Stiften“ wie von Livescribe&Co greifen.
OneNote in Verbindung mit einem PC ist diesem Konzept meilenweit voraus!
http://blu-innovation.de/pages/acecad-a402.html
das Gerät kann die Daten speichern und auf den PC übertragen.
Ich denke das kann was du kritisierst
Die Farbe ist beim E-Ink das Problem. Auf Youtube findet man Videos von gehackten Kindle’s, worauf zu sehen ist, wie schnell die Displays eigentlich reagieren können. Das Problem ist eigentlich nur, dass E-Ink bis jetzt noch nicht richtig mit Farben umgehen kann. Dafür kann man das geschriebene auch lesen, wenn die Sonne (oder eine sonstige Lichtquelle) direkt ins Display scheint. und Audio abspielen und Bilder Anzeigen, können diese Geräte, seit der ersten Generation von E-Books. Als nebensächliche Info: im Hintergrund läuft bei all den Geräten von Sony ein Linux System.